Eine Delegation des Höchstädter SPD-Ortsvereins
besuchte kürzlich die neuen Anlagen der SSV Höchstädt. Der Vorstand der SSV
Höchstädt, Jakob Kehrle, stellte in den einzelnen Bauabschnitten ausführlich den bis dato erreichten Fortschritt
der Baumaßnahmen im Rahmen des "Projekts Zukunft" vor. Er erläuterte
dabei die Planungen und die Beiträge durch die Stadt, den Kreis und den
Bayerischen Sportverband. Besondere Erwähnung fand dabei der beispielhafte
Arbeitseinsatz der vielen fleißigen Helfer aus den Reihen der mittlerweile fast
1500 SSV-Mitglieder hervor, mittlerweile rund 36.000 Stunden.
Vieles wäre
schon im ersten und zweiten Bauabschnitt fertiggestellt worden, einiges sei
aber noch zu tun. Als besonders dringlich und wichtig stellte
Kehrle den Beginn des noch ausstehenden dritten Bauabschnitts dar, den Bau
einer neuen Halle, die etwa 20% kleiner werden soll, als die bestehende
Mehrzweckhalle. Die alte Mehrzweckhalle solle danach so umgebaut werden, dass
dort die Geschäftsräume der SSV ihre dauerhafte Heimat fänden, ebenso vier
Bundes-Kegelbahnen (für das Training und den Punktbetrieb der Abteilung Kegeln)
sowie dringend benötigte Umkleide- und WC-Räume, z.B. für die Eisstockschützen
und Stadionbesucher.
Der Neubau nördlich der Bahnlinie, neben dem
Eingang zum Fußball-Trainingsplatz, biete neben den dringend benötigten WCs für
den Fußball-Trainingsbetrieb einigen Abteilungen den bisher vermissten Stauraum
und ersetze die bisher an anderen Stellen in Höchstädt teuer angemieteten
Lagerräume.
Eine sehr viel effektivere
Wärmepumpen-Heizungsanlage als die bestehende Warmluftheizung würde nach
Kehrles Worten in der Zukunft eine Menge Heizkosten sparen. Erst nach der
Fertigstellung des dritten Bauabschnitts könne und solle die Sauna-Anlage
fertiggestellt werden.
Mit einer ausführlichen
Powerpoint-Präsentation, vielen erhellenden Daten, Tabellen und Kostenübersichten,
unterstützte Gerrit Maneth Kehrles Ausführungen. Die großflächigen
Photovoltaikanlagen würden zu einem kostengünstigen Energiekonzept beitragen.
Maneth beleuchtete die Bedeutung der SSV für
die Integration und Betreuung der zahlreichen Jugendlichen in den verschiedenen
Abteilungen und warb für eine ausgewogene Pro Kopf-Förderung der Jugendarbeit
seitens der Stadt Höchstädt. Die SSV würdige ausdrücklich die Sozialarbeit im
Jugendzentrum. Beide Standbeine der Höchstädter Sozialbetreuung ergänzten sich
gegenseitig.
Die SSV bat den SPD-Ortsverein, sich politisch
dafür einzusetzen, dass die Stadt Höchstädt die Notwendigkeit und
Sinnhaftigkeit auch des dritten Baubschnitts und die gesellschaftliche
Bedeutung und Arbeit der SSV anerkennt und nach Kräften fördert. Denn nur dann
würden sich auch andere Fördertöpfe im Kreis und beim Landessportverband
öffnen.
Wolfgang Konle empfahl stellvertretend für den
SPD-Ortsverein auch den Regierungsfraktionen im Stadtrat, sich selbst vor Ort
ein Bild zu machen und nicht nach Aktenlage die Gegebenheiten zu beurteilen.
(pm-BW)
Von
rechts nach links:
Wolfgang Konle, Jan Waschke, Thea Waschke, Luise Rössler (alle SPD), Jürgen
Filzinger,
Jakob Kehrle (beide SSV), Hubert Gabriel (SPD), Dieter Musselmann (SSV),
Bernd Wiegmann (SPD), Josef Weiß (SSV)